Hier folgen ein paar Ratschläge zu LKW– und Automodellen, besonders zu
Bausätzen in den Maßstäben 1:24 und 1:22,5
(also passend zur Modellbahn in LGB®–Größe).
Abschnitte dieser Seite:
Fahrzeuge - egal ob Bausätze oder Fertigmodelle - sollten auf Vorrat gekauft werden,
solange sie angeboten werden, auch, wenn sie nicht gleich gebraucht oder montiert werden.
Manche davon werden nur kurze Zeit, zuweilen nur ein oder zwei Jahre, produziert, weil sie
nicht die gewünschten Absatzzahlen erreichen. Stapeln Sie lieber einige ungebaute Bausätze
im Regal, als sich später darüber zu ärgern, dass es die Modelle nicht mehr gibt!
Und noch ein Tipp: Wer es sich leisten kann, sollte tunlichst von jedem Bausatz
zwei Stück kaufen. Mit der Ersatzteilversorgung sieht es manchmal schlecht aus, und geht
zufällig die erste Montage daneben - was vorkommt - ist ein zweiter Bausatz sinnvoll.
Die Beschaffung bestimmter Ersatzteilgruppen ist oft teurer als der gesamte Bausatz.
Wer also darüber nachdenkt, die Reifen und Felgen eines Mercedes 170Va anderweitig zu
nutzen, sollte Heller gar nicht erst belästigen. Wer jedoch nur den Silikon–Reifen–Spritzling
benötigt, ist damit gut bedient. Von Heller gab es den 170 auch als Limousine. Einige Teile dafür finden
sich an den Spritzlingen und ansonsten in der Teilekiste des Lieferwagens - so zum Beispiel ein Reserverad und eine hintere Stoßstange.
Zur Reichsbahnzeit bis 1937 war die Deckung mit Kraftfahrzeugen außer
in Großstädten noch relativ gering. Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass in der Bahnhofsstraße eines
kleinen Ortes außer einem LKW, zwei bis drei Motorrädern und
vielen Fahrrädern noch mehr als zwei PKW gleichzeitig zu sehen
waren. Vorhandene Modelle sollten also abwechselnd und sparsam eingesetzt werden.
Einige Modelle nach älteren Vorbildern haben Speichenräder. Dass sich diese in Großserien–Produktion
nicht realistisch nachbilden lassen, ist klar. Schon ein 0,3 mm–Draht als Speiche wäre mit
6,75 mm im Original viel zu dick, 0,2 mm kämen schon besser hin
(4,5 mm beim Vorbild). Ein selbstgebautes Rad mit
0,3 mm–Messing–Speichen hätte sehr wohl die nötige Stabilität; aber wie anfertigen, damit es rund bleibt?
Die Antwort darauf ist eine selbstgefertigte Lehre, die die Nabe samt Bremstrommel in der
Mitte und außen die Felge zentrisch hält. Dabei muss die Felge so einliegen, dass
die neuen Speichen noch von außen eingeschoben und –geklebt werden können. So eine
Lehre lässt sich nur auf einer Drehbank anfertigen.
Anders als beim Vorbild, wo die Köpfe der gekröpften Speichen abwechselnd nach innen
und außen zeigten, muss sich der findige Bastler hier mit Bohrungen in den Resten
abgeschnittener Spritzguss–Speichen behelfen. Dadurch ist nämlich auch ohne
Teilapparat eine halbwegs zentrische und Winkel–richtige Lage der neuen Speichen gewährleistet.
Eine Alternative ist die Anfertigung geätzter Speichenkränze. Das kann zwar hübsch zierlich aussehen -
aber rund sind die Speichen eben nicht. Ein Beispiel dafür findet sich bei der Seite zu dem umgebauten
Preiser–Fahrrad.
Im Modellbau–Bereich finden Sie allgemeine Hinweise zum Beschriften von Modellen.
Das spielt auch bei Kraftfahrzeug–Modellen ein entscheidende Rolle. Leider ist es nämlich
so, dass viele an sich gute Bausätze von Kraftfahrzeug–Modellen mit einer ungeeigneten
oder unvollständigen Beschriftung ausgeliefert werden. Epochen–richtige Kennzeichen
fehlen meist. Ein schönes Beispiel dafür ist der Fremde Seite
Revell®–Bausatz
des MG TC. Ihm liegen nur Kennzeichen für ein restauriertes
Fahrzeug aus der Neuzeit bei - oder solche aus Großbritannien.
Hinweise zu deutschen KFZ–Kennzeichen aus den Vorkriegsjahren finden Sie im Vorbild–Bereich.
Oft stehen folgende Aufgaben auf dem Programm: Anfertigung neuer Skalenblätter
für die Instrumente, meist Anfertigung neuer Kennzeichen (was sich gut mit dem
Tintenstrahl–Drucker erledigen lässt) und zuweilen auch der Druck neuer
Abziehbilder. Es ist eine bedenkliche Lieblosigkeit, dass Revell®
das gute Modell des Opel Blitz 3t S mit nur einer Beschriftungs–Variante auslieferte.
Abhilfe schaffen eventuell Abreibe–Buchstaben oder selbst bedruckbare Abziehbilder.
Da normale Farbdrucker keine weiße Farbe drucken können, gibt es die Folien nicht nur transparent,
sondern auch weiß. Conrad bietet diese Folien derzeit leider nicht mehr an.