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Digital–Betrieb

Beispiel–Schaltplan für eine Lok mit Decoder

Grau ist alle Theorie. Daher wird auf dieser Seite ein Beispiel–Schaltplan für eine digital betriebene Modelleisenbahn–Lok vorgestellt (Link zum Glossar DCC). Wir gehen dabei auf mehrere Varianten ein (Dampflok mit Rauchentwickler oder Diesellok beziehungsweise Triebwagen mit optionaler Zugschluss–Beleuchtung). Der Schwerpunkt liegt hier bei Schmalspurbahnen im Maßstab 1:22,5 (wie LGB®).

Nur zwei Anschlusskabel zum Gleis sind bei der digital betriebenen Modellbahn eine feine Sache. Im Triebfahrzeug selbst ist damit jedoch noch nicht viel zu holen. Im Prinzip genügt es zwar, die Verbindung von der Stromabnahme zum Motor zweipolig zu trennen und da den Decoder „einzuschleifen”. Damit werden jedoch allerlei Möglichkeiten der Digitaltechnik verschenkt.

Hier folgt ein praktisches Anwendungsbeispiel für den wahlweisen Analog– oder Digitalbetrieb. Wie viel Sie von dieser recht luxuriösen Variante umsetzen möchten, bleibt Ihnen überlassen. Betrachten Sie die Vorschläge daher eher als Anregung.

Abschnitte dieser Seite:

 

Das Prinzip:
Decoder, Spannungsregler, Pufferung, Hilfsschaltungen

Schaltplan für eine Digital-Lok mit Decoder (Dampf oder Diesel).

Der hier abgebildete Musterschaltplan schlägt gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe, besonders, wenn ein Decoder verwendet wird, der auch im Analog–Betrieb funktioniert.

Der Teil rechts oberhalb des Decoders ist klassisch. Die Stromabnahme führt zum Decoder, dort wird auch der Motor angeschlossen. Ein Motorschalter sorgt dafür, dass die Lok auch im Analog–Betrieb nicht fahrend abgestellt werden kann, die etwa acht bis zehn Dioden entziehen ihm die ersten 4,8 bis 6,0 Volt (acht Dioden reichen meist, da zumindest konventionelle Motore ein relativ hohes Losbrechmoment und damit eine vergleichsweise hohe Mindest–Anfahrspannung haben). Für besondere Fälle können Sie die Dioden mit einem Schalter oder einem Steckverbinder (Jumper) überbrücken. Vergleiche hierzu die Seite zum Thema Funkfernsteuerung für Loks im Geisterwagen. Da müssen wegen der geringen Akkuspannung die Motordioden überbrückt werden.

 

Stirnlampen, Zugschluss–Beleuchtung, Rauchentwickler

Der Schaltplan folgt hier noch einmal, damit Sie beim Lesen nicht ständig hoch und herunter rollen müssen.

Die Funktionsausgänge der meisten Decoder werden gegen Minus (Masse) geschaltet. Im Beispiel für die Zugschlussbeleuchtung oben links im Schaltplan können Sie erkennen, wie über einen Leistungstransistor Verbraucher geschaltet werden können. Die Basis des pnp–Transistors wird dabei über das negative Signal eines Funktionsausgangs angesteuert.

Beachten Sie, dass die Anschlüsse für die Kathoden der Leuchtdioden vertauscht zu den Stirnlampen angeschlossen werden. Die zusätzliche Schutzdiode nimmt etwa 0,6 V weg, sodass der Vorwiderstand jeweils etwas kleiner ausfallen kann (je nach Typ der LED). Die Zugschlusssignale sind nur bei einem Triebwagen oder einer Diesellok sinnvoll. Sie sollten wegen optional angehängter Waggons zuschaltbar sein.

 
 
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