Alle Bilder auf dieser Seite stammen aus der Sammlung des AMVC, der so freundlich war, sie uns hier
zur Verfügung zu stellen. Auf der Website des Clubs werden unzählige weitere Fotos angeboten.
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des eingetragenen Vereins, Michael Liebig, oder an den Vorsitzenden, Herrn Henning Holst,
wenn Sie die Bilder selbst nutzen möchten. Die Kennzeichen der abgebildeten Fahrzeuge
wurden unkenntlich gemacht. Das sollte nicht stören. Bei uns finden Sie Informationen dazu,
wie KFZ–Kennzeichen im Deutschen Reich aussahen.
Abschnitte dieser Seite:
Dieses Bild entstand bei einer Adler–Sonderausstellung in Sinsheim ab dem 7. November 1998.
Es zeigt einen Adler–LKW, genauer genommen einen
PKW mit Pritschen–Aufbau vom Typ 6/25. Das Baujahr ist 1926.
Auch dieses Foto stammt von der Sonderausstellung. Abgebildet ist ein Adler „Primus”
1,5 l, Baujahr 1932.
Heinrich Kleyer, der Gründer der Adler–Werke im Frankfurter Gallus–Viertel, kann getrost
als Pionier des Straßenverkehrs bezeichnet werden. Auf seine Anregungen gehen das Niederrad und die
heute noch übliche Luftbereifung mit Schlauch zurück. Schon vor 1900 hatten die Adler–Werke
über 100.000 Fahrräder produziert. Der neue, 1889 bezogene Produktions–Standort galt als mustergültig.
Der Höhepunkt der Adler–Werke im Automobilbau liegt in den Jahren nach 1930. Da wurden
erste Experimente mit strömungsgünstigen Karosserien angestellt. Sie verhalfen dem Typ „A10”, im Volksmund bald „Adler Autobahn” genannt, trotz aus
heutiger Sicht nur 58 PS zu damals
beachtlichen 130 km/h Höchstgeschwindigkeit.
Die Karosserie kam beim Publikum jedoch nicht uneingeschränkt an, wenn auch die Popularität groß war.
Das lag nicht zuletzt daran, dass vor 1930 der „Standard 8” von Walter Gropius, dem Direktor
des Dessauer Bauhauses, eine eigenwillige Karosserie erhalten hatte, die breite Medien–Resonanz fand.
Der absolute Bestseller der Adler Werke sollte vorher das Modell
„Trumpf Junior” werden, das von 1934 bis 1940 in gut 100.000 Exemplaren
verkauft wurde. Nach dem Krieg erzielten die Adler–Werke wieder wichtige Marktanteile,
zunächst mit Fahr– und später noch Motorrädern. Auch Schreibmaschinen gehörten zu den
erfolgreichen Komponenten des Portfolios. Deren Bau hatte bereits vor 1900 begonnen.
Nicht jede Entscheidung war jedoch glücklich, und so kam es 1958 zur Einstellung der
Produktion von Kraftfahrzeugen, 1979 zum Verkauf an VW
und 1984 zum Weiter–Verkauf von Trumpf–Adler an Olivetti.