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Vorbild: Luftverkehr

Junkers–Flugzeuge

Ein Tipp vorab: Bei Fremde Seite Junkers.de finden Sie eine vollständige, informative und gut bebilderte Fremde Seite Übersicht aller Junkers–Flugzeuge. Hier werden mit freundlicher Genehmigung von Junkers.de, des Fremde Seite Deutschen Museums und der Deutsche Lufthansa AG nur einige interessante Glanzlichter gezeigt. Weitere Aufnahmen finden Sie auch im Bereich zur Fremde Seite Geschichte der Lufthansa. Bitte beachten Sie die Urheberrechts–Hinweise.

Wir haben noch einen zusätzlichen Beitrag:
  Geschichte und Bilder der Ju 52/3m D-AQUI „Berlin Tempelhof”.

Abschnitte dieser Seite:

 

Junkers F 13: Höhenflug zum Erfolg

Foto mit Flugzeug Junkers F 13 „Annelise” und der Crew.
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Foto: Komfortable Passagier–Kabine der Junkers F 13 mit vier Plätzen.
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Fotos: © Fremde Seite Junkers Bildarchiv und Fremde Seite Deutsches Museum.

Am 25. Juni 1919 fand der Erstflug einer Junkers F 13 statt. Damit war Hugo Junkers und seinem Konstrukteur Otto Reuter ein großer Wurf gelungen. Die F 13 sollte auf Jahre hinaus eines der verbreitetsten Flugzeuge werden und bildete ab 1926 zunächst auch das Rückgrat der Lufthansa–Flotte. Kennzeichnend waren die Tiefdecker–Bauweise und die Ganzmetall–Ausführung mit Wellblech–Beplankung. Flugzeuge dieser Jahre wurden oft noch aus Holz, teilweise mit Stoff bespannt, gebaut.

Das erste Bild des Abschnitts zeigt das Flugzeug „Annelise” samt der glücklichen Mannschaft am 13. September 1919. Da wurde mit 6.750 m ein neuer Höhen–Weltrekord erzielt - und das mit acht Passagieren.

Die rechte Aufnahme zeigt, wie komfortabel die viersitzige Passagier–Kabine damals eingerichtet war. Die Piloten mussten übrigens durch die Fenster der Kanzel einsteigen, wie ein historischer Film beim Fremde Seite F 13–Special auf Junkers.de zeigt.

 

Gegen den Wind über den Atlantik: Junkers W 33

Die Junkers W 33 „Bremen” startet 1928 zur Atlantik–Überquerung in Ost–West–Richtung.
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Am 12. Mai 1928 startete eine speziell umgebaute W 33 in Westirland und erreichte nach 36,5 Stunden Flug unter schwersten Bedingungen Greeny Island zwischen Labrador und Neufundland. Bild der W 33 „Bremen” beim Start: © Junkers Bildarchiv.

Das war der erste Nonstop–Atlantik–Überflug in Ost–West–Richtung, was wegen der Gegenwinde schwerer ist als in der anderen Richtung. Der Flug glückte allerdings erst im zweiten Anlauf.

 

G 38: Großraum–Flugzeug mit besonderer Aussicht

Im November 1929 startete das damals größte zivile Verkehrsflugzeug der Welt in Dessau zu seinem Erstflug: die Junkers G 38. Die zunächst eingebauten zwei Paare unterschiedlicher Motoren erbrachten eine Gesamt-Leistung von 1.470 kW / 2.000 PS.

Rechts und links in den riesigen Flügeln befand sich eine bevorzugte Passagier–Kabine, von der aus die Gäste in Flugrichtung schauen konnten. Auffallend war auch das Kasten–Leitwerk (vergleiche die Postkarte auf der Seite zum Thema Flugverkehr). Die Maschine wurde im Mai 1930 von der Deutsche Luft Hansa A.G. in Dienst gestellt.

1931 wurde das Flugzeug ein erstes Mal umgebaut. Es erhielt stärkere Motoren. Auch die Zahl der Passagier–Plätze konnte auf 19 erhöht werden.

Weitere Umbauten erfolgten von Oktober 1931 bis Sommer 1932. Dabei kamen noch stärkere Motoren zum Einsatz, die nun 2.352 kw / 3.200 PS mobilisierten. Außerdem wurde ein Zwischendeck für Fracht eingezogen. Die Zahl der Passagier–Plätze erhöhte sich auf 30.

1936 ging die erste Junkers G 38 zu Bruch. Die zweite Maschine flog von Juli 1932 bis 1939, wurde dann zum Militär–Transporter umgebaut und 1941 zerstört.

 

Ju 52/3m: Eine Legende wird geboren

Junkers Ju 52/3m im Flug von oben. Link: Großbild.
[ ± ]. Foto: Junkers Bildarchiv.

Die „Tante Ju” dürfte eines der bekanntesten Flugzeuge der Welt sein - wenn nicht sogar das bekannteste. Sie entstand ab 1931 als Weiterentwicklung aus der (erst später zur Unterscheidung so genannten) Ju 52/3m, die eine Transport–Maschine mit einem Motor war. Der Zusatz „3m” steht für „drei Motoren”.

Die neue Maschine nahm 15, mit Notklappsitzen sogar 17 Fluggäste auf. Sie bot Warmluftheizung, Lüftung, Stauraum für Gepäck und Postfracht sowie Waschraum und Toilette. Die Doppelsteuerung der Piloten wurde beibehalten, hinzu kam jedoch ein Funkgerät. Der Prototyp flog zum ersten Mal 1931. Charakteristisch waren die Wellblech–Beplankung aus Duraluminium und die Doppelflügel (auch am Höhen–Leitwerk).

Die „Deutsche Luft Hansa A.G.” stellte die erste Ju 52/3m im Mai 1932 in Dienst. Fünf Jahre später sollte das Flugzeug mit 110 Stück 85 % der DLH–Flotte ausmachen. Die Reichweite betrug etwa 1.300 km und die Höchst–Geschwindigkeit 290 km/h.

Die zuverlässige Maschine erhielt angeblich wegen der gutmütigen Flugeigenschaften den Beinamen „Tante Ju”. Sie wurde zum wahren „Mega–Seller” und flog bald in 27 Ländern der Welt. Im Laufe der Zeit wurden zahllose Varianten mit vielen verschiedenen Motoren gebaut, so auch etliche für die Deutsche Luftwaffe.

Etliche Ju 52/3m sind erhalten geblieben, zwei davon sogar betriebsfähig. Eine davon fliegt in der Schweiz. Die Maschine mit dem historischen Kennzeichen D-AQUI der Fremde Seite Deutsche Lufthansa–Berlin–Stiftung hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Lesen Sie mehr darüber:

  Geschichte und Bilder der Ju 52/3m D-AQUI „Berlin Tempelhof”.

 
 
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