Die meisten dieser Verkehrszeichen sind heute noch so oder zumindest sehr ähnlich am Straßenrand
zu sehen. Das Thema dieser Seiten sind die Verkehrsschilder der Vorkriegszeit.
Abschnitte dieser Seite:
Das Schild links im Bild kennzeichnet öffentliche Parkplätze. Das zweite
Hinweiszeichen gebietet Vorsicht. Es wurde zum Beispiel vor Schulen, Kindergärten
oder Krankenhäusern aufgestellt. Dann fand sich oft ein Zusatztext, der beschrieb, worauf zu
achten war oder worauf sich das Schild bezieht. Das dritte Schild mit dem roten Kreuz weist auf
Hilfsposten hin (Telefon, Rettungsstation oder Krankenhaus). Diese Schilder waren
50 cm breit.
Das rote Zeichen links ist auch heute noch gebräuchlich. Es ist an den Masten von
Straßenlaternen angebracht, die nicht die ganze Nacht über brennen.
Dort sollten Kraftfahrzeuge nachts nur mit Parklicht abgestellt werden.
Die Abbildungen zeigen links die Vorderseite und rechts die Rückseite der Ortstafeln.
Diese standen rechts der Straße am Ortsanfang, für den ausfahrenden Verkehr also links. Die Vorderseite
kennzeichnet gleichzeitig den Gültigkeits–Beginn der innerorts geltenden Geschwindigkeits–Beschränkungen.
Auf der Rückseite war ein weiteres Schild mit der Nummer der Reichsstraße (heute: Bundesstraße) angebracht,
wenn es eine war. Auf der Ortstafel war nicht unbedingt der nächste Ort angeschrieben,
sondern das nächste Verkehrs–wichtige Ziel (beispielweise eine Kreisstadt). Die Ortstafeln haben eine Breite von einem Meter.
Die großen Tafeln mit den Vor–Wegweisern zeigen schon vor Erreichen
einer Verzweigung oder Kreuzung den Verlauf der Straßen und die Richtungen an.
Das ganz links abgebildete Schild von 50 cm Breite kennzeichnete
Vorfahrts–Straßen. Das Zeichen rechts bedeutete "Ring– oder Sammelstraße".
Die „normalen” Wegweiser - die ebenfalls auch innerorts zu finden waren und sind -
wurden aus Platzgründen rechts angeordnet. Bei Reichsstraßen - die alle eine Nummer hatten - war neben dem
Pfeilende, über– oder unterhalb des Wegweisers das Reichsstraßen–Schild angebracht.
Ab wann die Nummer in einem eigenen Feld auf dem Schild am stumpfen Ende angeschrieben wurde, ist dem
Verfasser nicht bekannt. Es liegt jedoch eine Abbildung von 1941 vor, die diese noch heute übliche Ausführung
zeigt. Herzlichen Dank dafür an Helmut Kasimirowicz.
In einer „Wochenschau” aus dem Jahr 1944 war Anfang 2005 im Fernsehen ein Reichsstraßen–Wegweiser
zu sehen, bei dem das Wegweiser– und Reichsstraßen–Nummern–Schild aus einem Stück gefertigt waren
(Nummernschild wie in der Abbildung rechts unter dem Wegweiser–Schild). Der schwarze Rahmen
war bei diesem Schild an der Verbindungs–Naht offen (unterbrochen).
Die Beispiele für Ortstafeln, Wegweiser und Sperrungen (nächste Seite) wurden einem Fahrschul–Buch
entnommen. Es waren anscheinend stets die gleichen Texte, da mehrere unterschiedliche Quellen mit ihnen vorliegen.