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Vorbild: Kraftfahrzeug–Bilder

Motorräder

Bei den angegebenen Adressen können Sie die hier gezeigten Bilder aus den Sammlungen sowie viele weitere interessante Aufnahmen in größeren Auflösungen ansehen. Ein herzliches Dankeschön für die freundliche Unterstützung geht an Joachim Fritz, Uwe Schreiber, Eric Johnstone und Volker Löber.

Bitte beachten Sie das Urheberrecht und wenden Sie sich an die jeweiligen Inhaber, wenn Sie die Bilder selbst nutzen möchten.

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BMW R32

Foto: Motorrad mit Stecktank und Kardan–Antrieb von der rechten Seite aus gesehen.
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Das Bild links (© Vintage Museum) zeigt eine BMW R32. Der seitengesteuerte Motor mit 494 cm³ Hubraum leistete 8,5 PS bei 3.200 Umdrehungen je Minute.

Das Motorrad wurde in mehreren Serien zwischen 1923 und 1926 über 3.000 Mal gebaut und war damit ein echtes Erfolgs–Modell. Das ungefederte, über einen Kardan angetriebene Hinterrad hatte noch eine Klotzbremse. Das Vorderrad war schon mit einer Trommelbremse ausgerüstet. Wer so ein - immerhin fast 100 km/h schnelles - Gefährt schon einmal bewegt hat, weiß, welch voraus schauende Fahrweise das erfordert.

Der unter den oberen Rahmenrohren angebrachte Stecktank ist typisch für Krafträder dieser Jahre.

BMW ist das einzige Unternehmen, das auf unsere Anfrage hin nicht bereit war, Archivbilder kostenlos zur Verfügung zu stellen. Im Gegenteil, das Unternehmen forderte jährliche, für uns deutlich zu hohe Lizenzgebühren.

 

Zündapp DB200

Schwarzes Motorrad mit Schalthebel am Tank, von rechts gesehen.
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Diese Werksaufnahme einer Zündapp DB200 von 1935 zeigt die heute noch übliche Ausführung, den über dem oberen Rahmenrohr liegenden Satteltank. Der Zweitakt–Motor mit 198 cm³ Hubraum leistete ebenfalls 8,5 PS. Aus heutiger Sicht ungewöhnlich wirkt die Dreigang–Tankschaltung. Deren Knauf ist auf dem Foto aus der Sammlung Joachim Fritz gut zu erkennen.

Zündapp–Motorrad DB200 in Vorkriegs–Ausführung.
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Das Motorrad wurde - wie viele andere Modelle aus der Zeit nach 1933 - nach dem Krieg zunächst nahezu unverändert weiter gebaut. Das Foto zeigt eine vom Verfasser mit restaurierte DB200 (1950) aus dem Besitz eines Freundes bei einer Urlaubsreise auf Sardinien.

Typisch für diese Baujahre sind die „Schuhcreme–Dosen” genannten Halbnaben–Bremstrommeln, die starre Hinterrad–Lagerung, die vordere Trapezgabel sowie die Doppelport–Auspuffanlage.

 

Victoria

Graublaues Motorrad mit Boxer–Motor und großem Schwungrad (Foto: Joachim Fritz).
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Die ersten Victoria–Motorräder aus Nürnberg wurden noch grau lackiert. Bald etablierte sich jedoch schon die später typische graublaue Lackierung mit blauen Zierlinien.

Das erste Bild (Joachim Fritz) zeigt eine K.R. 6 aus dem Jahr 1927. Dieses Kraftrad hatte einen Zweizylinder–Viertakt–Boxermotor mit hintereinander liegenden Zylindern. Diese Lösung war wegen der schlechteren Fahrtwind–Kühlung des hinteren Zylinders nicht ganz so glücklich.

Graublaues Motorrad mit großem Scheinwerfer und Ballonhupe.
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Großer Beliebtheit erfreuten sich von Anfang an die verschiedenen Modelle der KR 35–Baureihe. Das zweite Bild (ebenfalls von Joachim Fritz) zeigt eine Maschine des Baujahrs 1928 mit einem Sturmey Archer–Motor und Stecktank.

Weitere Fotos und Informationen zu Victoria–Motorrädern finden Sie nicht nur bei Fremde Seite www.meisterdinger.de, sondern auch auf den Seiten der 1988 vom Verfasser gegründeten Fremde Seite Victoria IG.

 

Ardie und Mars

Motorrad mit Einselsattel von links gesehen.
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Mit diesen zwei Bildern soll der Reigen geschlossen werden. Die Aufnahme links aus der Sammlung Joachim Fritz zeigt eine Ardie Sport Standard (Baujahre 1925 bis 1930). Der kopfgesteuerte Viertakt–JAP–Motor mit 344 cm³ Hubraum mobilisierte immerhin schon 11 PS, was stets für 100 km/h gut war. Interessant ist die Auspuff–Konstruktion mit dem quer vor dem Kurbelgehäuse liegenden Schalldämpfer.

Die letzte Aufnahme zeigt eines der wohl unverwechselbarsten Motorräder dieser Jahre, eine Mars. Ihre typische Form entstand aus der Diagonalen vom Tank über den Primärantrieb und die Hinterrad–Aufhängung bis zu den großzügigen Seiten–Verkleidungen des Schutzblechs.

Die Fahrt in so einem riesigen Beiwagen wie dem rechts abgebildeten muss 1926 vergleichsweise komfortabel gewesen sein, zumal der Passagier gegen die Unbilden der Witterung sogar mit einem Faltdach geschützt war.

 
 
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